Die Energiewende in Deutschland schreitet voran und bringt einige wichtige Änderungen mit sich. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) wurde 2024 erneut aktualisiert und viele fragen sich: Was ändert sich für mich? Wie kann ich von den neuen Regelungen profitieren? Mit diesem Gesetz verfolgt die Bundesregierung das Ziel, den Ausbau erneuerbarer Energien in Deutschland weiter voranzutreiben und dabei wirtschaftliche Anreize zu schaffen sowie bürokratische Hürden zu reduzieren.
In unserem umfassenden Ratgeber erfährst Du alles Wichtige zu den EEG-Änderungen 2024:
- Regelmäßige Anpassung der Einspeisevergütung: Alle sechs Monate wird die Einspeisevergütung um 1 Prozent gesenkt.
- Erhöhte Flexibilität bei der Volleinspeisung: Bis zu 100 Prozent des erzeugten Solarstroms können ins Netz eingespeist werden.
- Förderung für alternative Installationsorte: PV-Anlagen im Garten oder auf dem Carport erhalten ebenfalls eine Einspeisevergütung.
- Steuerbefreiung für kleine Anlagen: Gewinne aus PV-Anlagen bis 30 kWp sind steuerfrei.
- Betrieb von zwei Anlagen auf einem Dach: Zwei unterschiedliche PV-Anlagen auf einem Dach erhalten jeweils eine eigene Einspeisevergütung.
Zudem geben wir Dir praktische Tipps zur optimalen Nutzung der Einspeisevergütung und informieren Dich über zukünftigen Entwicklungen und Änderungen im EEG.
So, möchtest Du mehr über die Neuerungen des EEG 2024 erfahren und wissen, wie Du von ihnen profitieren kannst? Dann lies weiter!
Was ist das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG)?
Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) ist ein zentrales Instrument der deutschen Energiepolitik, das den Ausbau erneuerbarer Energien fördert. Für Dich als Privatperson bedeutet das EEG eine Möglichkeit, aktiv zur Energiewende beizutragen und gleichzeitig wirtschaftliche Vorteile zu nutzen. Durch den Betrieb einer eigenen Photovoltaikanlage kannst Du nicht nur Deinen eigenen Strombedarf decken, sondern auch überschüssigen Strom ins Netz einspeisen und dafür eine Einspeisevergütung erhalten. Darüber hinaus profitierst Du von verschiedenen Förderprogrammen und steuerlichen Vorteilen, die im Rahmen des EEG angeboten werden.
Was ist das Ziel des EEG?
Das Gesetz wurde im Jahr 2000 eingeführt und seitdem mehrfach novelliert. Ein Ziel des EEG ist es, bis 2045 eine treibhausgasneutrale Energieversorgung zu erreichen. Dies erfordert einen nahezu vollständigen Ausstieg aus fossilen Energieträgern und den massiven Ausbau erneuerbarer Energien.
Die Bundesregierung hat maßgeblich dazu beigetragen, dass Deutschland weltweit führend bei der Energiewende ist. Bis 2030 soll der Anteil erneuerbarer Energien am Bruttostromverbrauch auf 80 Prozent steigen. Dies erfordert nicht nur den Ausbau von Photovoltaik- und Windkraftanlagen, sondern auch die Integration neuer Technologien und innovative Geschäftsmodelle.
Was ist die EEG-Umlage?
Die EEG-Umlage können wir für Dich folgenderweise erklären: Ziel der EEG-Umlage war, Mehrkosten für Ökostrom auszugleichen – Anfangs war Ökostrom deutlich teurer als Strom aus konventionellen Kraftwerken. Die EEG-Umlage sollte diesen Preisunterschied ausgleichen und so den Bau von Windkraftanlagen, Solaranlagen und anderen Öko-Kraftwerken fördern. Durch die Förderung von Ökostrom sollte die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen wie Kohle und Gas verringert und der Anteil von erneuerbaren Energien am Stromverbrauch erhöht werden.
Die EEG-Umlage funktioniert folgendermaßen – Alle Stromkunden in Deutschland mussten die EEG-Umlage auf ihre Stromrechnung zahlen. Die Höhe der Umlage wurde jährlich vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz festgelegt und lag zuletzt bei 3,72 Cent pro Kilowattstunde (kWh). Die Einnahmen aus der EEG-Umlage wurden an die Betreiber von Kraftwerken aus erneuerbaren Energien ausgezahlt. So konnten diese ihre hohen Produktionskosten decken und den Ökostrom zu einem wettbewerbsfähigen Preis anbieten.
Die EEG-Umlage war ein großer Erfolg. Sie hat maßgeblich dazu beigetragen, dass Deutschland weltweit führend bei der Energiewende geworden ist.
Wie viel sparst Du durch den Wegfall der EEG-Umlage?
Trotz des Erfolgs gab es auch Herausforderungen, wie zum Beispiel die Kosten für die EEG-Umlage. Sie lagen zuletzt bei über 20 Milliarden Euro pro Jahr. Diese Kosten wurden von den Stromkunden getragen und führten zu einem Anstieg des Strompreises. Auch die schwankende Einspeisung von Strom aus Wind- und Solarenergie stellte eine Herausforderung für die Stabilität des Stromnetzes dar. Aufgrund dieser Herausforderungen wurde die EEG-Umlage zum 1. Januar 2023 abgeschafft. Die Finanzierung der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien erfolgt seitdem über den Bundeshaushalt.
Um die Ersparnisse durch den Wegfall der EEG-Umlage zu verdeutlichen, nehmen wir ein Beispiel:
- Durchschnittlicher Stromverbrauch eines Haushalts: 4.000 kWh pro Jahr
- EEG-Umlage 1. Juli 2022: 3,723 Cent pro kWh
So, ein durchschnittlicher Haushalt mit einem Stromverbrauch von 4.000 kWh pro Jahr spart also etwa 149 Euro jährlich durch den Wegfall der EEG-Umlage.
Die positiven Auswirkungen der EEG-Änderungen auf Photovoltaikanlagen
Die Änderungen im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) 2024 bringen zahlreiche Vorteile für Betreiber von Photovoltaikanlagen mit sich. Diese Anpassungen zielen darauf ab, die Nutzung von Solarenergie attraktiver, wirtschaftlicher und flexibler zu gestalten. Hier sind die wichtigsten positiven Auswirkungen im Detail erklärt:
Verbesserte Förderbedingungen für Mieterstrom
Das EEG 2024 erleichtert und erweitert die Bedingungen für Mieterstromprojekte. Mieterstrom-Modelle ermöglichen es, dass in einem Gebäude erzeugter Solarstrom direkt an die Mieter verkauft wird. Dies bietet nicht nur den Mietern die Möglichkeit, von günstigem Solarstrom zu profitieren, sondern auch den Anlagenbetreibern zusätzliche Einnahmequellen. Die bürokratischen Hürden wurden reduziert und der Mieterstromzuschlag erhöht, was die Attraktivität solcher Projekte weiter steigert.
Förderung von Solaranlagen des ersten Segments
Das EEG 2024 fördert gezielt innovative Solaranlagen wie Agri-PV, Floating-PV, Moor-PV und Parkplatz-PV. Diese speziellen Anwendungen ermöglichen eine duale Nutzung von Flächen, was besonders in dicht besiedelten oder landwirtschaftlich genutzten Regionen von Vorteil ist. Durch angepasste Höchstwerte in den Ausschreibungen wird die Installation solcher Anlagen finanziell unterstützt, was zur breiteren Anwendung innovativer Technologien beiträgt.
Anreize für Eigenverbrauch und Speichertechnologien
Das EEG 2024 bietet stärkere Anreize für den Eigenverbrauch und den Einsatz von Speichertechnologien. Eigenverbrauchsmodelle werden durch verbesserte Förderbedingungen attraktiver, und die Integration von Batteriespeichern wird gezielt gefördert. Speicher ermöglichen es, überschüssigen Solarstrom zu speichern und bei Bedarf zu nutzen, was nicht nur die Netzstabilität verbessert, sondern auch die Autarkie und Wirtschaftlichkeit von PV-Anlagen erhöht.
Digitalisierung und Vereinheitlichung
Ab dem 1. Januar 2025 treten neue gesetzliche Vorgaben in Kraft, die eine deutliche Vereinfachung und Beschleunigung der Bearbeitung von Netzanschlussanfragen bewirken. Diese Änderungen sind besonders relevant für Dich als Eigenheimbesitzer, da sie den Anschluss Deiner Photovoltaikanlage an das Stromnetz erheblich erleichtern. Dadurch werden die Planungs- und Bauzeiten verkürzt, und Du kannst schneller mit der Nutzung Deiner eigenen Solarenergie beginnen.
Unterstützung durch die gemeinschaftliche Gebäudeversorgung
Mit der Einführung der gemeinschaftlichen Gebäudeversorgung können mehrere Haushalte innerhalb eines Gebäudes gemeinsam Solarstrom nutzen und von den Vorteilen des Eigenverbrauchs profitieren. Das bedeutet, dass Bewohner von Mehrfamilienhäusern und größeren Wohnkomplexen die erzeugte Solarenergie gemeinsam nutzen können, was die Wirtschaftlichkeit der PV-Anlagen erhöht. Die neuen Regelungen machen es einfacher, die Vorteile von Solarstrom in Gemeinschaften zu realisieren und unterstützen so die Energiewende auf lokaler Ebene.
Welche Neuerungen gibt es bei der Förderung und Einspeisevergütung nach dem EEG?
Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) wird regelmäßig aktualisiert, um den Betrieb von Photovoltaikanlagen zu erleichtern und wirtschaftlicher zu gestalten. Zum 1. Februar 2024 sind einige wichtige Neuerungen in Kraft getreten, die Du kennen solltest:
Welche Vorteile bieten die Änderungen nach dem EEG 2024 für die Einspeisevergütung?
Hier sind die wichtigsten Vorteile im Detail erklärt, damit Du als Eigenheimbesitzer genau verstehst, wie Du davon profitieren kannst.
Regelmäßige Anpassung der Einspeisevergütung
Die Einspeisevergütung wird ab 2024 alle sechs Monate um 1 Prozent gesenkt. Diese regelmäßige Anpassung berücksichtigt die sinkenden Kosten für PV-Anlagen. Das bedeutet, dass die Förderung immer den aktuellen Marktbedingungen entspricht, was für Deine realistische Vergütung sorgt. Du kannst sicher sein, dass Deine Investition in eine PV-Anlage langfristig rentabel bleibt.
Erhöhte Flexibilität bei der Volleinspeisung
Betreiber können bis zu 100 Prozent ihres erzeugten Solarstroms ins Netz einspeisen. Was ein Vorteil für Dich ist, dass Du die Möglichkeit hast, den gesamten erzeugten Strom zu verkaufen. Das maximiert Deine Einnahmen. Wenn Dein Energiebedarf gering ist, oder Du nicht alle erzeugte Energie selbst nutzen kannst, bietet Dir die Volleinspeisung eventuell eine attraktive Einnahmequelle.
Förderung für alternative Installationsorte
Auch PV-Anlagen im Garten oder auf dem Carport erhalten eine Einspeisevergütung, wenn das Hausdach ungeeignet ist. Du bist nicht mehr auf Dein Hausdach beschränkt. Wenn Dein Dach nicht ideal für eine PV-Anlage ist, kannst Du alternative Flächen nutzen, um dennoch von der Einspeisevergütung zu profitieren. Dies eröffnet Dir mehr Flexibilität bei der Planung und Nutzung Deiner PV-Anlage.
Steuerbefreiung für kleine Anlagen
Gewinne aus PV-Anlagen bis 30 kWp sind steuerfrei. Für kleinere Anlagen entfällt die Steuerpflicht auf die erzielten Gewinne, was die Attraktivität dieser Investition erhöht. Besonders für Eigenheimbesitzer, die mit einer kleineren Anlage starten möchten, bietet diese Regelung finanzielle Vorteile und reduziert den bürokratischen Aufwand.
Betrieb von zwei Anlagen auf einem Dach
Auf Deinem Dach können zwei unterschiedliche PV-Anlagen betrieben werden, die jeweils eine eigene Einspeisevergütung erhalten. Durch diese Möglichkeit kannst Du die verfügbare Fläche optimal nutzen und Deine Gesamterträge erhöhen. Dies ist besonders nützlich, wenn Du bereits eine PV-Anlage hast und weitere Kapazitäten hinzufügen möchtest.
Welche Neuerungen gibt es bei der Förderung nach dem EEG 2024?
Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) bietet verschiedene Fördermöglichkeiten für Solaranlagen in Deutschland. Diese Fördersätze hängen von der Art der Solaranlage, ihrer installierten Leistung und davon ab, ob der erzeugte Strom teilweise oder vollständig ins Netz eingespeist wird. Hier sind die wichtigsten Punkte einfach erklärt:
Fördersätze für PV-Anlagen
Das EEG 2024 bietet unterschiedliche Fördersätze (EEG-Fördersätze) und Mieterstromzuschläge für Solaranlagen. Diese Sätze basieren auf dem Zeitpunkt der Inbetriebnahme und der installierten Leistung der jeweiligen Solaranlage.
Einspeisevergütung für Solaranlagen bis 100 kW
Solaranlagen mit einer installierten Leistung von bis zu 100 kW können den EEG-Fördertarif für Einspeisungen in Anspruch nehmen. Es gibt zwei Arten der Einspeisung:
- Volleinspeisung: Hierbei wird der gesamte erzeugte Strom ins Netz eingespeist.
- zur Eigenversorgung (bzw. zur direkten Belieferung anderer Verbraucher) innerhalb der Kundenanlage mit Überschusseinspeisung in das Netz oder
zum Verbrauch des gesamten EE-Stroms innerhalb der Kundenanlage („Nulleinspeisung“)
Neben der physischen Einspeisung des gesamten erzeugten Solarstroms ins Netz gibt es auch die Möglichkeit der sogenannten „kaufmännisch-bilanziellen” Volleinspeisung.
Fördersätze für Einspeisetarif (vom 1. Februar 2024 bis 31. Juli 2024):
Art der Anlage | Installierte Leistung (kW) | Teileinspeisung (ct/kWh) | Volleinspeisung (ct/kWh) |
Gebäude oder Lärmschutzwände | bis 10 | 8,11 | 12,87 |
bis 40 | 7,03 | 10,79 | |
bis 100 | 5,74 | ||
Sonstige Anlagen | bis 100 | 6,53 | 6,53 |
Marktprämie für Photovoltaik bis 1.000 kW
Die EEG-Förderung der Marktprämie kann für Solaranlagen in der Direktvermarktung in Anspruch genommen werden. Die Höhe der gleitenden Marktprämie wird auf Grundlage des jeweiligen „anzulegenden Wertes“ ermittelt. Diese Werte gelten für Solaranlagen mit einer installierten Leistung bis einschließlich 1.000 kW (1 MW). Für PV-Anlagen in der Teileinspeisung gelten die regulären Fördersätze, und für Photovoltaikanlagen in der Volleinspeisung gelten erhöhte Fördersätze.
Werte für Marktprämie (vom 1. Februar 2024 bis 31. Juli 2024):
Art der Anlage | Installierte Leistung (kW) | Teileinspeisung (ct/kWh) | Volleinspeisung (ct/kWh) |
Gebäude oder Lärmschutzwände | bis 10 | 8,51 | 13,27 |
bis 40 | 7,43 | 11,19 | |
bis 100 | 6,14 | 11,19 | |
bis 400 | 6,14 | 9,31 | |
bis 1.000 | 6,14 | 8,02 | |
Sonstige Anlagen | – | 6,93 | 6,93 |
Marktprämie für Photovoltaikanlagen über 1.000 kW
Für Solaranlagen mit einer installierten Leistung von mehr als 1.000 kW, die an Ausschreibungen teilnehmen, ergibt sich die Höhe der anzulegenden Werte aus den erteilten Zuschlägen. Für Freifläche-Anlagen, die nicht an Ausschreibungen teilnehmen müssen, berechnen sich die anzulegenden Werte aus den Zuschlagswerten vorangegangener Ausschreibungen.
Freiflächen-Anlagen:
Gebotsrunde 2023 | Höchster Gebotswert (ct/kWh) | Durchschnittswert (ct/kWh) |
März | 7,30 | 6,47 |
Juli | 6,65 | |
Dezember | 5,47 |
Aufdach-Anlagen:
Gebotsrunde 2023 | Höchster Gebotswert (ct/kWh) | Durchschnittswert (ct/kWh) |
Februar | 11,25 | 10,47 |
Juni | 10,18 | |
Oktober | 9,98 |
Mieterstromzuschlag für Solaranlagen
Die EEG-Förderung des Mieterstromzuschlags kann unter bestimmten Voraussetzungen für die direkte Belieferung von Hausbewohnern mit Solarstrom (Direktbelieferung) in Anspruch genommen werden.
Mieterstromzuschlag (vom 1. Februar 2024 bis 31. Juli 2024):
Installierte Leistung (kW) | Höhe des Mieterstromzuschlags (ct/kWh) |
bis 10 | 2,64 |
bis 40 | 2,45 |
bis 1.000 | 1,65 |
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Welche zukünftigen Entwicklungen und Änderungen gibt es im EEG?
Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) wird kontinuierlich weiterentwickelt, um die Energiewende in Deutschland voranzutreiben. Hier sind die wichtigsten geplanten Änderungen und langfristigen Entwicklungen im EEG, die Dir als Eigenheimbesitzer nützen können.
Geplante Änderungen und Reformen
Das EEG 2024 bringt bereits viele Anpassungen mit sich, aber auch in den kommenden Jahren sind weitere Reformen geplant, um den Ausbau erneuerbarer Energien zu beschleunigen und zu optimieren.
- Erhöhung der Ausschreibungsmengen: Um die Ausbauziele zu erreichen, sollen die Ausschreibungsmengen für Photovoltaik- und Windenergieanlagen deutlich erhöht werden. Dadurch wird sichergestellt, dass ausreichend neue Anlagen installiert werden, um den steigenden Energiebedarf zu decken und die Klimaziele zu erreichen.
- Anpassungen bei der Biomasseförderung: Die Förderbedingungen für Biomasseanlagen werden überarbeitet, um diese effizienter und nachhaltiger zu gestalten. Dazu gehört auch die Anpassung der Ausschreibungsverfahren und die Einführung neuer Förderkriterien.
- Förderung von Speichertechnologien: Die Integration von Speichern in das Energienetz wird weiter gefördert. Ziel ist es, die Flexibilität des Stromsystems zu erhöhen und die Netzstabilität zu verbessern. Dazu sollen neue Anreize für die Installation von Batteriespeichern geschaffen werden.
- Erweiterung der Mieterstrommodelle: Die Bedingungen für Mieterstromprojekte werden weiter vereinfacht und verbessert, um mehr Mieter an den Vorteilen von Solarstrom teilhaben zu lassen.
- Anpassungen bei den technischen Anschlussbedingungen (TAB): Um die Netzanschlussprozesse zu vereinheitlichen und zu beschleunigen, werden die technischen Anschlussbedingungen weiter harmonisiert. Dies soll den Anschluss neuer Anlagen erleichtern und die Planungs- und Bauzeiten verkürzen.
Langfristige Ziele und Visionen
Neben den geplanten Reformen verfolgt das EEG auch langfristige Ziele, die über die kommenden Jahrzehnte hinweg die Energieversorgung in Deutschland grundlegend verändern sollen.
- Förderung innovativer Technologien: Langfristig sollen auch innovative Technologien wie Wasserstoff, Power-to-X und intelligente Netze eine größere Rolle spielen. Diese Technologien sind entscheidend, um die Energiewende weiter voranzutreiben und neue Anwendungen für erneuerbare Energien zu schaffen.
- Stärkung der Bürgerenergie: Die Beteiligung der Bürger an der Energiewende soll weiter gestärkt werden. Dies beinhaltet die Förderung von Bürgerenergieprojekten, die Demokratisierung der Energieerzeugung und die Schaffung neuer Partizipationsmodelle.
- Internationale Kooperationen: Langfristig wird auch die internationale Zusammenarbeit im Bereich erneuerbarer Energien ausgebaut. Dies umfasst den grenzüberschreitenden Austausch von Energie, gemeinsame Forschungsprojekte und die Harmonisierung von Fördermechanismen auf europäischer Ebene.
Fazit – Dein Weg zur nachhaltigen Energieversorgung
Die aktuellen EEG-Änderungen bringen bedeutende Vorteile für Betreiber von Photovoltaikanlagen. Diese Reformen zielen darauf ab, die Energiewende in Deutschland weiter voranzutreiben und die Nutzung von Solarenergie flexibler zu gestalten. Das EEG wird kontinuierlich weiterentwickelt, um den Ausbau erneuerbarer Energien zu optimieren. Ein langfristiges Ziel ist es, Deutschland bis 2045 eine treibhausgasneutrale Energieversorgung zu erreichen, um die Umwelt zu schützen und eine lebenswerte Zukunft zu sichern.
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